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Rat für Nachhaltige Entwicklung
Der frühere Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Reiner Hoffmann ist neuer Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Die Mitglieder des neu berufenen Rats haben Hoffmann auf ihrer konstituierenden Sitzung im Bundeskanzleramt einstimmig gewählt. Er folgt auf Werner Schnappauf, der seit 2020 den Vorsitz inne hatte. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte die 15 Mitglieder Mitte Januar für drei Jahre in den RNE berufen, neun von ihnen zum ersten Mal.
Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes
Yasmin Fahimi ist seit Mai 2022 Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Nach ihrem Abitur studierte sie an der Leibniz Universität Hannover Chemie und schloss 1998 ihr Studium erfolgreich als Diplom Chemikerin ab. 2000 bis 2013 war sie als Gewerkschaftssekretärin bei der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in Hannover tätig. Von 2014 – 2015 war Yasmin Fahimi Generalsekretärin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Im Oktober 2017 zog sie erstmals in den Bundestag ein.
Vice President EMEA, Innovation & Strategy bei Phenom People Inc. / CEO Tandemploy GmbH
Anna Kaiser ist nach der Übernahme der Tandemploy GmbH durch Phenom People Inc. als Vice President EMEA, Innovation & Strategy bei Phenom und weiterhin als Geschäftsführerin von Tandemploy tätig. Das mittlerweile über 20-fach ausgezeichnete Berliner Unternehmen ( u.a. LinkedIN Top Top Voice, ’25 Frauen’, die unsere Wirtschaft revolutionieren, Chefsache-Award 2017, IT- Women of the year 2018) entwickelt Software, die Mittelständler wie Konzerne beim gelungenen Wissenstransfer sowie der Flexibilisierung ihrer Strukturen und Arbeitsmodelle unterstützt – und sie damit fit macht für die digitale Transformation. Anna diskutiert ihr Anliegen einer vernetzten, innovativen und zukunftsgewandten Arbeitswelt auf höchster politischer und gewerkschaftlicher Ebene und ist auch im Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ des Bundeswirtschaftsministeriums.
Head of HR DEUTSCHEFACHPFLEGE
Thomas Belker hat seit April 2022 die Position Head of HR von DEUTSCHEFACHPFLEGE inne. Zuvor war er als Advisor und Coach tätig sowie CEO von PRECIRE Technologies und Mitglied und Sprecher des Vorstandes der HDI Service AG, damit Personalvorstand der HDI Gruppe und gleichzeitig Vizepräsident des Bundverbandes der Personalmanager. In seiner früheren Laufbahn verantwortete er Management-Funktion bei Uniklinikum Essen, WestLB, E-Plus, Hilti und OBI. Als Unternehmen der New Economy baute er das erste Glasfaser-Citynetz in Deutschland mit auf, die Düsseldorfer Multimedia Net. Er nahm zudem unterschiedliche globale Rollen bei der US-Personalervereinigung SHRM wahr.
Entrepreneurin, Beraterin, Coach
Dr. Elke Eller war von Oktober 2015 bis Juli 2021 Personalvorständin sowie Arbeitsdirektorin der TUI Group und von 2015-2019 Präsidentin des Bundesverbandes der Personalmanager BPM. Vor ihrer Tätigkeit bei der TUI AG war sie für den Volkswagen-Konzern tätig, u.a. als Mitglied des Vorstandes im Geschäftsbereich Personal und Organisation von Volkswagen Financial Services und seit 2012 der Volkswagen Nutzfahrzeug-Sparte. Vor ihrem Wechsel in die Industrie hatte sie Leitungsfunktionen bei Gewerkschaften, im Öffentlichen Dienst, in den Bereichen Transport und Verkehr sowie beim Vorstand der Industriegewerkschaft Metall, bei der Otto-Brenner-Stiftung und der Hans-Böckler-Stiftung inne. Dr. Eller ist eine der InitiatorInnen des Ethikbeirats HR-Tech.
Was ist „KI“? Wir könnten Alexa fragen; selbst eine KI-Anwendung sollte sie es schließlich wissen. Wir haben stattdessen die Forschungsliteratur gewälzt und mit Blick auf den HR-Bereich folgende vorläufige Definition gewählt:
Eine KI-Anwendung ist ein Software-System, das mit Hilfe von Algorithmen, analytischen Tools und Verfahren des maschinellen Lernens umfangreiche Daten erfassen, Muster bzw. Korrelationen erkennen und Trends hochrechnen kann.
Anwendungsbereiche sind die Bewerberauswahl, das Performance-Management und die Frage, welche Kandidat*innen am besten für eine Führungsposition geeignet sind. Häufig geht es darum, von Daten auf zukünftiges Verhalten zu schließen.
Doch was, wenn die Qualität der Daten nicht gewährleistet ist oder die statistischen und logischen Verfahren mangelhaft sind? Und in wie weit lassen sich aus Daten überhaupt zuverlässige Prognosen über zukünftiges Verhalten ableiten? Menschen können sich schließlich ändern und weiterentwickeln.
Direktor HR Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH & Präsidiumsbeisitzer des Bundesverbandes der Personalmanager
Torsten Schneider ist seit 2011 Direktor Human Resources der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft. Außerdem coacht er Teams und Führungskräfte beim Umgang mit den Herausforderungen der Digitalen Transformation. Weiterhin ist er Präsidiumsbeisitzer des Bundesverbandes der Personalmanager. Zuvor war er von 2006 bis 2011 Leiter Personal Zentrale Aufgaben bei RheinEnergie. Von 2003 bis 2006 war er als Manager im Business Development bei Mercer Human Resources Consulting tätig.
Ob Big Data oder Small Data – aus Daten müssen Informationen werden. Nur wenn Quantität, in welcher Größenordnung auch immer, in Qualität umschlägt, können die Systeme ihren Job machen und Erkenntnisse liefern. Dazu werden meist Daten unterschiedlicher Kategorien miteinander verknüpft – alles hängt mit allem zusammen.
Im Personalbereich spielt das Thema „Analytics“ zum Beispiel eine Rolle, wenn die Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen ausgewertet werden. Ein schwaches Engagement der Mitarbeiterschaft kann etwa mit einer als dürftig bewerteten Führungsarbeit korrelieren.
In Zukunft wird es richtig spannend. Mit innovativen analytischen Verfahren können etwa das Mitarbeiterengagement und die Performance der Mitarbeiter*innen mit finanzwirtschaftlichen Indikatoren oder Daten aus dem operativen Betrieb verknüpft werden. Damit alles aussagekräftig wird, braucht es neben elaborierten Modellen, genau: geeignete Daten als Input.
Wir verwenden im Folgenden den Begriff „KI-Lösung“, da dieser sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch in der bisherigen Diskussion im Ethikbeirat HR-Tech am häufigsten verwendet wird, wenn es um normative Fragen in Verbindung mit der Nutzung neuer Technologien in der Personalarbeit geht. Die im Folgenden vorgestellten Richtlinien für einen verantwortungsvollen Einsatz von KI-Lösungen sind jedoch in gleichem Maße auch für die Nutzung technischer Lösungen in der Personalarbeit relevant, die auf anderen Technologien basieren.
Professorin und Lehrstuhlinhaberin für Organisation an der RWTH Aachen
Prof. Christine Harbring hat seit Oktober 2010 den Lehrstuhl für Organisation der RWTH Aachen inne. Ab dem Jahr 2000 war sie am Lehrstuhl für Personal- und Organisationsökonomie der Universität Bonn als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig, wo sie ihre Promotion 2003 erfolgreich abschloss. In den Jahren 2004/2005 arbeitete Prof. Christine Harbring bei Towers Perrin und war an Projekten mit dem Fokus auf Führungskräfte- und Unternehmensentwicklung beteiligt. 2005 erhielt sie eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), um ein Forschungsprojekt zum Thema „On Trust and Performance Management in Organizations“ an der Universität zu Köln durchzuführen, wo sie ihre Habilitation im Jahr 2009 abschloss.
Partner bei CMS Hasche Sigle
Björn Gaul ist Fachanwalt für Arbeitsrecht und seit 2000 Partner bei CMS Hasche Sigle. Er leitete die arbeitsrechtlichen Arbeitskreise für HR-Verantwortliche, ist ständiger Referent und Berater bei nationalen und internationalen Konferenzen von Entscheidungsträgern mit Personalverantwortung und Mitglied des Arbeitsrechtsausschusses DAV, Officer im Employment and Industrial Relations Law Comittee der International Bar Association (ABA), der European Employment Lawyers Association (EELA) und der Arbeitsgemeinschaft betriebliche Altersversorgung (ABA). Weiter lehrt er als außerplanmäßiger Professor an der Universität zu Köln mit der venia legendi für Bürgerliches Recht, Handels- und Arbeitsrecht.
CEO der FehrAdvice & Partners AG
Gerhard Fehr ist angewandter Verhaltensökonom, CEO für FehrAdvice & Partner und Behavioral Designer. Zuvor bekleidete er den Posten des Head of Merchant Marketing bei Cornèr Banca SA, wonach er als Head of Operations, Marketing & Business Development bei der Aduno Group tätig war.
CEO der Talentwunder GmbH
Andreas Dittes ist Mitgründer und CEO von Talentwunder, einem Unternehmen mit Sitz in Berlin, das Social-Network-Daten und Big-Data-Analysen nutzt, um Unternehmen bei der weltweiten Identifizierung und Einstellung der besten Talente zu unterstützen. Er ist Unternehmer aus Leidenschaft und hat zuvor verschiedene soziale Netzwerke und Jobportale, wie z.B. LinkedIn und Xing, und Stellenanzeigen.de beraten. Er hält regelmäßige Vorträge zu den Themen Online Marketing und Social Media Recruiting.
Mitglied des DGB-Bundesvorstands
Oliver Suchy ist 49 Jahre alt und hat seine Jugend in Dithmarschen an der Nordsee verlebt. Nach Schule und Zivildienst zog es ihn nach Köln, wo er an der Universität zu Köln Politikwissenschaften, Geschichte, Germanistik und Philosophie studierte. Sein Studium beendete er an der Freien Universität Berlin als Diplom-Politikwissenschaftler. Bereits während des Studiums arbeitete Oliver Suchy im Deutschen Bundestag, was er danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter fortsetzte. Im Jahr 2001 wechselte er zum DGB-Bundesvorstand, wo er u. a. mit der politischen Strategieentwicklung sowie der Konzeption und Umsetzung von Kampagnen betraut war. Von 2014 bis 2018 entwickelte und leitete Suchy das Projekt „Arbeit der Zukunft“ mit dem Schwerpunkt ‚Digitalisierung der Arbeitswelt‘ im DGB-Bundesvorstand. Seit 2018 leitet er dort die Abteilung „Digitale Arbeitswelten und Arbeitsweltberichterstattung“. Er ist Mitglied der Plattform „Lernende Systeme“ des BMBF sowie zur „Digitale Arbeitswelt“ im BMAS und vertritt den DGB u.a. im Steuerkreis der Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ (INQA). Suchy hat zwei Kinder und lebt in Berlin.
Professor für Corporate Development und Business Ethics an der Universität zu Köln
Prof. Bernd Irlenbusch folgte im Jahr 2010 einem Ruf an die Universität zu Köln, an der er Professor und Direktor des Seminars für Unternehmensentwicklung und Wirtschaftsethik wurde. Herr Irlenbusch ist Diplom-Informatiker, -Volkswirt und -Kaufmann und schloss seine Promotion 2000 in Bonn ab, für die er 2002 den Heinz-Sauermann-Preis erhielt. Im Anschluss daran wechselte er an die neugegründete, interdisziplinäre Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Erfurt. Dort erfolgte 2004 seine Habilitation. Anschließend wechselte er an die London School of Economics und Political Science (LSE). Bernd Irlenbusch ist seit 2003 Research Fellow am Institut zur Zukunft der Arbeit und seit 2008 affiliierter Forscher am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern.
Professor für Psychologische Diagnostik an der Universität Gießen
Martin Kersting ist seit Oktober 2011 Professor für Psychologische Diagnostik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er ist Mitglied der DIN Kommission sowie des Diagnostik- und Testkuratoriums. Von 2008 bis 2011 verantwortete er als Professor am Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung in Münster die Führungskräfteentwicklung und das Führungskräftetraining der Zollverwaltung. Zuvor arbeitete Martin Kersting über zehn Jahre lang als Berater für Eignungsdiagnostik und Personalentwicklung, u.a. für die Deutsche Gesellschaft für Personalwesen und für Kienbaum. Auch war er acht Jahre lang wissenschaftlich an der RWTH Aachen tätig.
CHRO der Zeit-Verlagsgruppe
Frank Kohl-Boas ist seit August 2018 Leiter Personal und Recht der ZEIT Verlagsgruppe. Zuvor war er fast acht Jahre bei Google tätig, wo er zuletzt die Position als Head of HR Business Partner für Nord- und Zentraleuropa inne hatte. Vor seinem Wechsel zu Google arbeitete er an diversen Standorten im In- und Ausland im Personalbereich für Coca-Cola, Shell und Unilever.
Herausgeber Personalmagazin, Haufe Group
Reiner Straub arbeitet als Herausgeber des Personalmagazins aus der Haufe Group. Der studierte Evangelische Theologe arbeitet seit 20 Jahren als Journalist, Publizist und Manager zu den Themen Bildung, Arbeitswelt und Management und wurde für digitale Medienprojekte mehrfach ausgezeichnet.
Managing Partner der hkp/// group, Investor & Initiator des Ethikbeirats HR-Tech
Michael H. Kramarsch führt als Gründer und CEO die hkp/// group – eine internationale Unternehmensberatung an der Schnittstelle von HR, Finanzen und Strategie. Seine Schwerpunkte als Berater sind Corporate Governance, die Verteilung von Wertschaffung – von Mitarbeiterbeteiligung bis zu Vorstandsvergütung – sowie strategische HR Fragestellungen im Rahmen der Digitalisierung. Michael H. Kramarsch hat den HR Start-up Award ins Leben gerufen, der 2019 zum vierten Mal auf dem Personalmanagementkongress des BPM verliehen wird. Er ist Initiator des Ethikbeirats HR Tech. Dort bringt er auch seine Erfahrungen aus der Mitgründung des European Centers for Board Efficiency sowie aus seiner Investorentätigkeit ein. In seinem Beteiligungsportfolio finden sich HR Start-ups wie Tandemploy, Talentwunder und Vote2Work. Michael H. Kramarsch ist darüber hinaus Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung unabhängiger Vergütungsberater (VUVB) und Beirat am HHL Center for Corporate Governance, Leipzig.
Bundesverband Deutsche Startups
Brigitte Zypries ist Jahrgang 1953. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen begann sie ihre berufliche Karriere in der Rechtsabteilung der Wiesbadener Staatskanzlei. Von dort wechselte sie an das Bundesverfassungsgericht, wo sie drei Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin im 1. Senat war. 1991 wurde sie Referatsleiterin, 1997 Abteilungsleiterin in der niedersächsischen Staatskanzlei. Von 1997 bis 2002 war Brigitte Zypries beamtete Staatssekretärin, bis 1998 im Niedersächsischen Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales, von November 1998 bis Oktober 2002 im Bundesministerium des Innern. Von Oktober 2002 bis September 2009 war Brigitte Zypries Bundesministerin der Justiz. Von 2005 bis 2017 war sie direkt gewählte Bundestagsabgeordnete (SPD) für den Wahlkreis Darmstadt und Darmstadt-Dieburg. Von Januar 2017 bis März 2018 war Zypries Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, von Dezember 2013 bis Januar 2017 war sie Parlamentarische Staatssekretärin in diesem Ministerium, zuständig für Informationstechnologie (IT) und Außenwirtschaft. Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt war sie von Januar 2014 bis März 2018.
Seit April 2018 hat Brigitte Zypries verschiedene Ehrenämter übernommen. Sie ist insbesondere beim Bundesverband Deutsche Startups engagiert, Ombudsfrau bei verschiedenen Organisationen und im Aufsichtsrat von Betterplace und EIT Digital.“
HTW Berlin
Prof. Dr. Katharina Simbeck lehrt seit 2014 im Studiengang Wirtschaftsinformatik an der HTW Berlin. Gleichzeitig leitet sie das durch die Hans Böckler Stiftung geförderte Projekt „Diskriminiert durch Künstliche Intelligenz“, welches sich mit Verhinderung bzw. Reduktion potentieller Diskriminierungen durch Künstliche Intelligenz in Personalauswahlprozessen beschäftigt. Zuvor war Prof. Simbeck in der freien Wirtschaft tätig. Sie arbeitete unter anderem bei Procter & Gamble und Coca-Cola in führenden Rollen.
Digitale Präsenz ist ein weiter Begriff. Bereits mit einem Smartphone ist man digital präsent, also in den Informations-, Kommunikations- und Arbeitsfluss einer Organisation eingebunden. Die Cloud macht’s möglich.
Seine ganze Kraft entfaltet das Thema, wenn es dazu genutzt wird, eine flexible Wertschöpfung zu organisieren – digital präsente Mitarbeiter*innen können sich organisationsweit vernetzen und zusammenarbeiten, wo sie gerade auch sind und wann immer es zeitlich geht. Das kann jedoch auch Nachteile haben: etwa Stress durch permanente Erreichbarkeit oder die Virtualisierung menschlicher Bindungen.
Zudem kann alles, was digital geschieht, gespeichert und ausgewertet werden. Wer kommuniziert mit wem? Zu welchen Themen? Wer ist online aktiv, also digital kollaborativ, und wer weniger? Digitale Präsenz geht mit digitaler Transparenz einher, und hier läuten nicht nur bei den Mitarbeiter*innen die Alarmglocken, sondern auch bei den Datenschützer*innen.
Sharing Economy gab es im Kern schon immer: Produkte und Leistungen werden auf einem Marktplatz angeboten und mit deren Empfänger*innen geteilt. Diese Marktplätze sind heute auch digital – im HR-Kontext reden wir etwa von Online-Plattformen und Social-Media-Formaten, über die Wissen, Können und Arbeitskraft zur Verfügung gestellt werden.
Organisationen können so Freelancer*innen wie Programmierer*innen, Marketing-Expert*innen und Fachanwält*innen für bestimmte Projekte buchen. Sie sichern sich damit wertvolle Expertise ohne weitere Verpflichtungen einzugehen. Für die Freelancer*innen sieht es oft nicht so berauschend aus: Zwar können sie ihre Auftragsbücher füllen, doch die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht und die Honorare unter Druck.
Das Thema „Sharing Economy“ können wir auch weiterdenken, wenn wir es in die Organisationen hineinholen. Nehmen wir etwa Expert*innen wie Jurist*innen, die sich im Vertragsrecht bestens auskennen. Sie könnten sich über interne Plattformen sichtbar machen und ihre Expertise mit allen teilen, die vor komplexen Vertragsverhandlungen stehen.
Das Thema „Blockchain“ ist etwas anders gelagert. Aber auch hier geht es um Daten und Algorithmen. Vereinfacht gesagt, werden die jeweiligen Daten zu strukturierten Datensätzen aggregiert. Die Daten sind vor Veränderungen geschützt und werden lediglich durch neue Daten ergänzt. Es ergibt sich somit eine Datenhistorie.
Die Daten werden kryptografisch verschlüsselt, damit sie nur von berechtigten Personen eingesehen und weiter fortgeschrieben werden können. Blockchains sind also weitgehend fälschungssicher.
So können etwa Ketten aus Performance-Bewertungen oder aus den Ergebnissen von Weiterbildungsmaßnahmen gebildet werden. Alles ist transparent und gut geschützt. Doch kann es Mitarbeiter*innen recht sein, wenn sie auf diesem Weg auch immer wieder von weniger guten Einträgen in ihrem Blockchain-Register eingeholt werden?
Hier reden wir über immense Mengen vielfältiger Daten, die oft aus unterschiedlichen Quellen und in enormem Tempo in die Systeme fließen. Im Personalbereich geht es dabei häufig noch etwas reduzierter zu; „Big“ sollten wir daher eher in Klammern setzen.
Dennoch kommen auch hier beeindruckende Datenmengen zusammen – wenn zum Beispiel die Performance von ein paar tausend Mitarbeiter*innen laufend online bewertet wird. Auch wenn die Lebensläufe immens vieler Bewerber*innen in kürzester Zeit online gescreent werden, geht es schon in Richtung Big Data. Am weitsten in Richtung Big Data gehen Video- und Sprachanalysen, bei denen innerhalb weniger Sekunden Tausende von Datenpunkten erhoben und ausgewertet werden.
Die Kunst besteht darin, relevante Daten korrekt und nach objektiven Maßstäben zu erfassen.
Mit dem Newsletter des Ethikbeirat HR-Tech informieren wir Sie regelmäßig über Meilensteine und aktuelle Entwicklungen der Beiratsarbeit. Darüber hinaus bieten wir Ihnen darin eine einordende Zusammenstellung relevanter, aktueller und intelligenter Beiträge an der Schnittstelle von Technologie und Ethik sowie potenziell interessanter Hintergrundinformationen.
Senior Vice President HR, SAP SE
Seit Jahresbeginn 2019 ist Christian Schmeichel bei SAP als Senior Vice President HR für die Personalthemen in den Vorstandsbereichen Technologie & Innovation, Intelligent Enterprise Group, Finance und HR verantwortlich. Zuvor leitete er von 2015 bis 2018 als Chief Operating Officer für HR die Transformation des globalen Personalbereichs des Walldorfer Softwarekonzerns mit weltweit 95.000 Mitarbeitern. Der promovierte Diplom-Kaufmann arbeitet seit 2005 bei SAP und hatte seitdem verschiedene Managementfunktionen im Konzern inne, unter anderem als Leiter Personalstrategie sowie als Personalchef und Mitglied der Geschäftsleitung der japanischen Landesgesellschaft von SAP in Tokio. Vor seiner Zeit bei SAP war Dr. Schmeichel mehrere Jahre als Strategieberater tätig. Er gilt als ausgewiesener Experte für digitale Transformationsprogramme im Personalbereich.
Mitglied des Vorstands und Chief Human Resources Officer, SAP SE
Stefan Ries, Chief Human Resources Officer und Arbeitsdirektor, ist weltweit für das Personalwesen der SAP SE verantwortlich und seit April 2016 Mitglied des Vorstandes der SAP SE. Nach Abschluss seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Konstanz begann er seine Karriere als Personalleiter bei Microsoft in Verantwortung für die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa. 1994 übernahm er am Hauptstandort München für Compaq Computer Deutschland die Leitung des Personalbereichs für Europa, Naher Osten und Afrika. Nach Übernahme und Integration von Tandem Computers und der Digital Equipment Corporation 1990 und 2000, verantwortete er das gesamte Personalwesen bei Compaq in Deutschland. Stefan Ries kam erstmals 2002 zu SAP. Bis 2010 war er in verschiedenen globalen HR-Funktionen für das Unternehmen tätig und leitete unter anderem die HR Business Partner-Organisation.